Unsere Fachexpertise
Unsere Klinik vereint Fachwissen und moderne Techniken in der Kniebehandlung. Von Arthrose bis Verletzungen – wir entwickeln massgeschneiderte Lösungen, um Ihre Mobilität und Lebensqualität zu verbessern.
Arthrose des Kniegelenkes
01
Die Kniegelenks-Arthrose ist eine fortschreitende Erkrankung, die durch den zunehmenden Verschleiss des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist. Sie gehört zu den häufigsten Ursachen für Kniebeschwerden und kann erhebliche Einschränkungen im Alltag verursachen. Schmerzen, Entzündungen und eine reduzierte Beweglichkeit sind typische Symptome. Die Diagnose erfolgt mittels klinischer Untersuchungen und bildgebender Verfahren wie Röntgen oder MRT. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von konservativen Methoden wie Physiotherapie und Medikamenten bis hin zu operativen Eingriffen wie einer Knieprothese.
Schmerzen unter Belastung, Anlaufschmerzen nach Ruhephasen, morgendliche Steifigkeit des Gelenks, zunehmende Bewegungseinschränkung, Schwellungen durch Entzündungen, spürbares Knirschen oder Reiben im Gelenk, im fortgeschrittenen Stadium auch Schmerzen in Ruhe
Fehlstellungen wie O-Beine oder X-Beine, frühere Verletzungen des Kniegelenks, genetische Faktoren, dauerhafte Überlastung durch Sport oder Beruf, Übergewicht als zusätzlicher Belastungsfaktor, entzündliche Gelenkerkrankungen wie Rheuma
Anamnese zur Erhebung der Beschwerden, körperliche Untersuchung zur Beurteilung der Gelenkfunktion, bildgebende Verfahren wie Röntgen zur Darstellung des Gelenkspalts, MRT zur Beurteilung von Weichteilen, CT zur detaillierten Darstellung knöcherner Strukturen
Konservative Maßnahmen wie gezielte Physiotherapie zur Erhaltung der Beweglichkeit, medikamentöse Schmerztherapie mit entzündungshemmenden Mitteln, Injektionen mit Hyaluronsäure oder Kortison, operative Eingriffe wie gelenkerhaltende Maßnahmen oder Knieprothese bei fortgeschrittenem Verschleiss
Vermeidung von Übergewicht zur Entlastung des Kniegelenks, regelmässige Bewegung durch gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren, frühzeitige Behandlung von Knieverletzungen, knorpelfreundliche Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen
Behandlung von Knieverletzungen
02
Knieverletzungen treten häufig im Sport oder durch Unfälle auf und können unterschiedliche Strukturen des Kniegelenks betreffen – darunter Bänder, Menisken, Knorpel und Knochen. Eine rasche Diagnose und gezielte Therapie sind entscheidend, um Langzeitfolgen und chronische Beschwerden zu vermeiden. Abhängig von der Art und Schwere der Verletzung stehen konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Verletzung des vorderen oder hinteren Kreuzbandes, typisches Instabilitätsgefühl im Knie, starke Schwellung nach dem Trauma, konservative Therapie durch gezielten Muskelaufbau, operative Kreuzbandrekonstruktion mit körpereigenem Sehnentransplantat, lange Rehabilitationszeit von bis zu einem Jahr
Je nach betroffenem Band (Innen- oder Aussenband) unterschiedliche Behandlungsstrategien, konservative Therapie mit Schienen oder Bandagen zur Stabilisation, physiotherapeutische Massnahmen zur Kräftigung der Muskulatur, chirurgische Versorgung bei hochgradigen Rissen
Ursachen wie abrupte Drehbewegungen im Sport oder altersbedingter Verschleiss, diagnostische Verfahren wie klinische Tests und MRT, konservative Behandlung bei kleinen Rissen durch Schonung und Physiotherapie, operative Massnahmen wie arthroskopische Teilentfernung oder Meniskusnaht bei komplexen Schäden
Abhängig vom Ausmass der Knorpelverletzung verschiedene Therapiemöglichkeiten, regenerative Verfahren wie Mikrofrakturierung oder Knorpelzelltransplantation, Einsatz von Stammzelltherapie zur Knorpelregeneration, gelenkerhaltende Operationen zur Vermeidung einer frühen Arthrose
Kniescheibenverrenkungen durch Fehlstellungen oder traumatische Einwirkungen, konservative Behandlung durch Ruhigstellung und Physiotherapie, operative Stabilisierung bei wiederkehrenden Luxationen, Behandlung komplexer Frakturen durch spezielle Rekonstruktionsverfahren
Knieprothese (Kniegelenksersatz)
03
Bei schwerer Arthrose, wenn andere Behandlungsmassnahmen nicht mehr ausreichend helfen, kann ein künstlicher Kniegelenksersatz notwendig werden. Je nach individueller Situation wird entweder eine Teil- oder eine Totalprothese eingesetzt, um die Gelenkfunktion wiederherzustellen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Ersatz einzelner Gelenkabschnitte wie der inneren oder äusseren Gelenkfläche, Vorteile wie geringerer Knochenverlust und schnellere Rehabilitation, geeignet für Patienten mit umschriebenem Arthrosebefall ohne schwere Fehlstellungen
Ersatz des gesamten Kniegelenks, verschiedene Prothesentypen je nach Stabilitätsanforderungen, Materialien wie Titan oder Keramik für eine langlebige Versorgung, geeignet für Patienten mit fortgeschrittener Arthrose und starken Bewegungseinschränkungen
Zementierte Fixation für eine schnelle Belastbarkeit nach der OP, unzementierte Fixation mit Einwachsen in den Knochen für eine langfristige Stabilität, Vor- und Nachteile der beiden Verfahren je nach individueller Knochensituation
Frühzeitige Mobilisation mit Gehstützen zur Vermeidung von Muskelabbau, physiotherapeutische Übungen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit, langfristige Nachsorge zur Sicherstellung eines optimalen Heilungsverlaufs
Risiken wie Infektionen, Lockerungen oder Schmerzen durch Fehlstellungen, gezielte Abklärung von Beschwerden in einer spezialisierten Sprechstunde, individuelle Behandlungskonzepte zur Optimierung des Prothesenergebnisses
Mobilität nach Knieprothese
04
Nach einer Knieprothesen-Operation kann es trotz des Eingriffs zu anhaltenden Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Instabilität kommen. Um die Mobilität zu verbessern, ist eine umfassende Diagnostik erforderlich, die verschiedene Untersuchungsmethoden kombiniert. Ziel ist es, die Ursachen der Beschwerden genau zu identifizieren und gezielt zu behandeln, um eine bestmögliche Lebensqualität wiederherzustellen.
In unserer Spezialsprechstunde "Die schmerzhafte Knieprothese" nehmen wir uns ausreichend Zeit für eine detaillierte Anamnese. Dabei erfassen wir die vier Hauptsymptome (Schmerz, Instabilität, Steifheit, Schwellung) und deren zeitlichen Verlauf. Zudem wird geprüft, ob die ursprüngliche Indikation zur Knieprothese korrekt war oder ob andere Ursachen für die Beschwerden in Betracht gezogen werden sollten.
Für eine präzise Diagnose sollten Patienten folgende Unterlagen mitbringen: Arzt- und Operationsberichte, bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT), Laborbefunde und den Prothesenpass. Diese Dokumente liefern wertvolle Informationen über den Zustand der Knieprothese und erleichtern die Einschätzung möglicher Ursachen für Beschwerden.
Neben der Anamnese ist die klinische Untersuchung essenziell. Diese umfasst Inspektion, Palpation und spezielle Funktionstests, um Instabilitäten, Bewegungseinschränkungen oder Druckschmerzen zu identifizieren. Die Ergebnisse helfen, Verdachtsdiagnosen aus der Anamnese zu bestätigen oder zu widerlegen.
Röntgenbilder geben Aufschluss über die Stellung und Fixierung der Prothese. Spezielle Aufnahmen und moderne Techniken wie CT, MRT oder SPECT/CT ermöglichen eine noch detailliertere Analyse, um Lockerungen, Fehlpositionierungen oder entzündliche Prozesse festzustellen. Dynamische Verfahren wie Fluoroskopie oder Ultraschall können zusätzliche Erkenntnisse liefern.
Die Therapie richtet sich nach den erkannten Ursachen der Beschwerden. Konservative Massnahmen wie Physiotherapie, Schmerztherapie, Akupunktur oder Injektionen können helfen. Falls erforderlich, kommen operative Eingriffe wie Weichteilkorrekturen oder ein partieller bzw. kompletter Prothesenwechsel infrage. Vor jeder Revision sollte jedoch eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung erfolgen.